Jetzt ist es soweit: Unser Hamburger Urgestein Renate von Hörsten zieht es aus privaten Gründen zurück in den Norden. Wir freuen uns für sie, aber verabschieden sie mit gemischten Gefühlen. Im Tonkünstlerverband Hochfranken wird sie eine Lücke hinterlassen. Ihre unermüdlichen Ideen und ihr musikalisches Engagement haben die Region Hochfranken seit vielen Jahren bereichert.
10 Jahre als 1. Vorsitzende: Junge Talente gefördert
Im Jahr 2008 haben die Mitglieder des Tonkünstlerverbandes Renate von Hörsten in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zur 1. Vorsitzenden gewählt. Sie hat den Verband souverän aus der damaligen Krise geführt und ihr ist die finanzielle Gesundung innerhalb kurzer Zeit gelungen. Ohne Rast hat sie Konzepte vorgelegt, um den Verband neu auszurichten. Besonders am Herzen lag ihr die Förderung der musikalischen Jugend, weshalb sie drei Sonderpreise in die Wege geleitet hat. Im Rahmen des Regionalwettbewerbs „Hochfranken – Jugend musiziert“ vergibt der Tonkünstlerverband Hochfranken daher seit 2011 den „Florestan und Eusebius-Preis“ an herausragende musikalische Talente. Während der Klavierwettbewerb „Piano über Grenzen“ bestand, hat sie die Preisverleihung des „Rudolf-Serkin-Preises“ ermöglicht. Zuletzt hat sie 2019 in Kooperation mit zwei regionalen Unternehmen den „Jean-Paul-Preis“ initiiert, der einmalig beim Landeswettbewerb Jugend musiziert in Hof an ein regionales Talent vergeben wurde.
In 10 Jahren als Vorsitzende hat Renate von Hörsten zahlreiche Konzerte, Vorträge und Fortbildungen für Musiker und Schüler veranstaltet. Hervorzuheben sind die „Klangspuren“, deren noch bestehende Form sie entwickelt und maßgeblich geprägt hat, sowie die „Klangspürchen“ für Kinder und Jugendliche. Damit nicht genug! Bereits 2011 war ihr die Sichtbarkeit in den neuen Medien wichtig – der TKV geht online. Sie hat in die Entwicklung und Pflege einer Website investiert und einen Facebook-Kanal eröffnet, um Mitglieder und Interessenten stetig über Neuigkeiten zu informieren.
Tschüss, Renate!
Im Namen aller Mitglieder bedanken wir uns für Dein wertvolles kulturelles Erbe, dass Du uns und der Region hinterlassen hast. Für Deinen weiteren Lebensweg wünschen wir Dir alles Gute und Glück der Welt und sagen einfach kurz und knackig: „Tschüss, Renate! Mach’s gut.“