Anne Haasch
Sonntag, 19. März 2023, 17.00 Uhr
Kapelle der Siebenten-Tags-Adventisten, Hof, Lessingstraße 30

Die Gitarristin Anne Haasch (Foto: Archiv)

Die in Weimar lebende Gitarristin Anne Haasch hat sich in den letzten Jahren einen Namen als gefragte Solistin, Kammermusikerin und Pädagogin gemacht. Ihr Studium der klassischen Gitarre zog sie von Mecklenburg nach Weimar in die renommierte Klasse von Professor Thomas Müller-Pering (Hochschule für Musik ‚Franz Liszt‘). Ausflüge und Einblicke in die Alte Musik durch Björn Colell bereicherten ihr künstlerisches Spektrum. Wegweisende Impulse für ihre Arbeit erhielt sie von Olaf van Gonnissen, Hans-Werner Huppertz, Hopkinson Smith, Johannes Monno und Carlo Marchione.
Bis heute prägend ist die Freundschaft zum österreichischen Komponisten und Gitarristen Dietmar Ungerank, der die Gitarristin in besonderem Maße förderte. Die Gitarristin ist Preisträgerin des Wettbewerbs „Verfemte Musik“ in Schwerin. Die dortige Begegnung mit Überlebenden des Holocausts (darunter Persönlichkeiten wie Anita Lasker-Wallfisch, Esther Bejarano, Ursula Mamlok und Coco Schumann), eröffneten ihr eine musikalische Welt längst in Vergessenheit geratener Komponisten und Interpreten. Ein wichtiger Schwerpunkt ihrer musikalischen Arbeit liegt seitdem in der intensiven Auseinandersetzung mit Werken jüdischer/verfemter Komponisten wie Castelnuovo-Tedesco, Gerhard, Milhaud und Tansman. In zahlreichen Solo- und Kammermusikkonzerten im In- und Ausland, die auch immer eine Suche nach „neuen“ Wegen und weniger bekannten Kompositionen sind, konnte die
Musikerin ihr Publikum begeistern. Anne Haasch widmet sich mit großer Hingabe der Kammermusik. Mit dem Klarinettisten Jan Doormann hat sie einen inspirierenden Gefährten auf der gemeinsamen Reise als Duo Arvoredo gefunden. Die gefragte Pädagogin lehrt klassische Gitarre und Kammermusik an der Hochschule für Musik Theater ‚Felix Mendelssohn Bartholdy‘ in Leipzig.
Ihre viel beachtete Debüt-CD mit Werken von José, Milhaud, Poulenc, Gerhard und Takemitsu erschien 2019 bei AureaVox und wurde von der Fachpresse gelobt. 2022 erschien ihr Folgealbum „Bach & Ponce“ bei GENUIN in Leipzig.

Pressestimmen:

Fono Forum
„Anne Haasch lässt Bachs Suite atmen, legt ihr kein steifbeiniges Korsett an. (…) Das hat Klasse, geschieht
formbewusst und schön!“

Klassik Heute
„[Anne Haasch] findet zu einer stimmigen Symbiose zwischen Ausdruck und Emotion auf der einen und virtuoser Fingerfertigkeit auf der anderen Seite. Insgesamt ist dies auch für Nicht-Gitarristen eine sehr hörenswerte CD!“

Guitar Acoustic
„Haasch fängt sowohl Bachs für die Gitarre transkribierte Lauten-Suite Nr. 2 als auch Ponces 24 Presludes mit ihrem luftigen und zugleich präzisen Spiel auf eine Weise ein, die die Gemeinsamkeiten der beiden Stücke betont.“

Akustik Gitarre
„Anne Haasch bringt überzeugend und beachtlich virtuos zu Gehör, was die Stücke [von Ponce] eigentlich sind: kleine, geistvolle Kurzgeschichten, quasi ein Mikrokosmos nicht ohne Dramaturgie. Wunderbar.“

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